Neulich war ich ganz schön überrascht und freute mich über die Bestellung von über 90 Fischerhemden für den ersten maritimen Weihnachtsmarkt in Hamburg, dem Hafenzauber. Klar, war ich ein bisschen neugierig und wollte mir das Ganze mal anschauen.
Direkt an den Landungsbrücken, da wo sich im Sommer Einheimische und Touristen im HAMBURG del mar Beachclub tummeln, empfing mich eine gemütliche Weihnachtswelt mit großartigem Blick auf die Elbe und den Hafen. Nach gründlichem einchecken (2G-Regel, geimpft oder genesen) genoss ich die anheimelnde vorweihnachtliche Stimmung in vollen Zügen.
Dabei konnte ich mich mal wieder davon überzeugen, dass meine Fischerhemden wirklich jedem stehen, die gesamte Bedienung war damit eingekleidet, vom Crêpe-Bäcker bis zum/r BarkeeperIn.
Neben dem großen Leucht-Anker in der Mitte des Marktes begrüßte Jasmin Wagner, passend mit Kapitänsmütze alle Gäste und eröffnete mit der Schiffsglocke der Cap San Diego den Weihnachtsmarkt. Neben leckeren Düften von Crepe bis Glühwein, schufen Tannenbäume mit Lichterketten, gepaart mit maritimer Deko eine zauberhafte Atmosphäre.
Kulinarisch bietet der Hafenzauber neben dem klassischen Fischbrötchen noch viele weitere Angebote zum Schmausen wie Bratwurst, Grünkohl, Champignons oder auch Kürbissuppe. Auch für passende Getränke wie Glühwein, Lumumba, ist gesorgt.
Besonders geschmeckt hat mir der Seemannsgrog und zack musste ich doch glatt an alte Seefahrerzeiten denken. Damals, so im 17 Jahrhundert, war ja die Flüssigkeitsversorgung der Seeleute auf langen Seereisen quer durch den Atlantik ein echtes Problem. Es war äußerst schwierig alle mit frischem Trinkwasser zu versorgen. Daher stapelten sich unzählige Fässer in den Rümpfen der Segelschiffe. Da das Wasser aber auf längeren Fahrten, gerade auch in wärmeren Gebieten wie in der Karibik schnell schal wurde und Algen entwickelte, wurde es mit Wein oder Bier vermengt. Aber dadurch wurde natürlich noch mehr Stauraum gebraucht.
Rum war zu dem Zeitpunkt Seeleuten durchaus bekannt, da Piraten damit handelten, allerdings kam man da selten ran. All dass änderte sich dann 1655 als England Jamaica eroberte. Plötzlich konnte man an Bord der britischen Schiffe Bier und Wein zunehmend durch Rum ersetzen. Durch den deutlich höheren Alkoholgehalts brauchte man weniger Fässer.
Allerdings kann man sich gut vorstellen, dass das zu ganz anderen Schwierigkeiten führte. Zuerst bekam jeder vom 80 prozentigen Rum ein halbes Pint (ca. 240 Gramm). Die Seeleute sparten sich jedoch ihre Rationen auf und betranken sich dann lieber alle paar Tage mal ordentlich. Für die Disziplin auf den Schiffen war das jetzt natürlich nicht so förderlich und vor allem kein Zuckerschlecken für den Kapitän!
Der britische Vizeadmiral Edward Vernon half sich daher mit einem Trick. Formell blieb die Menge des Getränks unverändert, aber er beschloss die Stärke zu reduzieren. Bei kaltem Wetter wurde der Rum mit heißem Wasser verdünnt. Das sah dann so aus, dass das Wasser an Deck gebracht wurde und in Anwesenheit des Lieutenants mit dem Rum vermischt wurde. So erhielten die Matrosen zweimal täglich ihre Portionen; eine zwischen 10 und 12 Uhr und die andere zwischen 16 und 18 Uhr.
Der Legende zu Folge erhielt dieses neue Getränk, abgeleitet vom Spitznamen Vernon´s („Old Grog“), seinen Namen. Die Ausgabe von Grog und das genaue Mischverhältnis 1:4 (Rum zu Wasser) wurde sogar offiziell in die Statuten der Royal Navy aufgenommen und war bis 1970 gültig.
Tja, so wars damals. Die Liste der Zutaten von Grog wurde später noch erheblich erweitert oder verändert, aber das klassische Grog-Rezept ist nach wie vor Rum, verdünnt mit kochendem Wasser und Zuckerzusatz.
Naja, hier bei uns im Norden sagt man allerdings auch:
Rum mut, Zucker kunn, Water bruuk nich
Ich übersetz das mal: Rum muss, Zucker darf, Wasser brauchts nicht
Mein leeres Grog-Glas vor mir, schaute ich auf die urige Öllampe, die wie zu alten Seefahrerzeiten, Tisch und Umgebung stimmungsvoll erhellte.Beim weiteren Rumschlendern entdeckte ich noch die Eisstockschießbahn, auf der man sich erproben kann. Besondere Highlights beim Hafenzauber versprechen die Samstage zu werden, an denen DJ’s im überdachten Hüttenzauber auflegen und zum tanzen und feiern einladen. An Sonntagen planen die Veranstalter kleine Überraschungen mit Shantychören und Kleinkünstlern.
Wenn Du jetzt Lust bekommen hast die vorweihnachtliche Atmosphäre beim Hafenzauber selbst zu erleben, geöffnet ist der Weihnachtsmarkt bis zum 23. Dezember und zwar:
Donnerstags und Freitags gibt es den 16 Uhr den Hafengaudi und Sonntag ab dem Mittag volles Programm. Der Eintritt ist frei mit 2G. Besser ist das in dieser Zeit.
Wenn Du noch mehr wissen willst, einfach klicken auf: hafenzauber-hamburg.de. Machs’s gut und bis zum nächsten mal!
Bevor ich es vergesse: Das Copyright dieser schönen Bilder hat Hafenzauber / Matthias Plander.
Neulich war ich ganz schön überrascht und freute mich über die Bestellung von über 90 Fischerhemden für den ersten maritimen Weihnachtsmarkt in Hamburg, dem Hafenzauber. Klar, war ich ein bisschen neugierig und wollte mir das Ganze mal anschauen.
Direkt an den Landungsbrücken, da wo sich im Sommer Einheimische und Touristen im HAMBURG del mar Beachclub tummeln, empfing mich eine gemütliche Weihnachtswelt mit großartigem Blick auf die Elbe und den Hafen. Nach gründlichem einchecken (2G-Regel, geimpft oder genesen) genoss ich die anheimelnde vorweihnachtliche Stimmung in vollen Zügen.
Dabei konnte ich mich mal wieder davon überzeugen, dass meine Fischerhemden wirklich jedem stehen, die gesamte Bedienung war damit eingekleidet, vom Crêpe-Bäcker bis zum/r BarkeeperIn.
Neben dem großen Leucht-Anker in der Mitte des Marktes begrüßte Jasmin Wagner, passend mit Kapitänsmütze alle Gäste und eröffnete mit der Schiffsglocke der Cap San Diego den Weihnachtsmarkt. Neben leckeren Düften von Crepe bis Glühwein, schufen Tannenbäume mit Lichterketten, gepaart mit maritimer Deko eine zauberhafte Atmosphäre.
Kulinarisch bietet der Hafenzauber neben dem klassischen Fischbrötchen noch viele weitere Angebote zum Schmausen wie Bratwurst, Grünkohl, Champignons oder auch Kürbissuppe. Auch für passende Getränke wie Glühwein, Lumumba, ist gesorgt.
Besonders geschmeckt hat mir der Seemannsgrog und zack musste ich doch glatt an alte Seefahrerzeiten denken. Damals, so im 17 Jahrhundert, war ja die Flüssigkeitsversorgung der Seeleute auf langen Seereisen quer durch den Atlantik ein echtes Problem. Es war äußerst schwierig alle mit frischem Trinkwasser zu versorgen. Daher stapelten sich unzählige Fässer in den Rümpfen der Segelschiffe. Da das Wasser aber auf längeren Fahrten, gerade auch in wärmeren Gebieten wie in der Karibik schnell schal wurde und Algen entwickelte, wurde es mit Wein oder Bier vermengt. Aber dadurch wurde natürlich noch mehr Stauraum gebraucht.
Rum war zu dem Zeitpunkt Seeleuten durchaus bekannt, da Piraten damit handelten, allerdings kam man da selten ran. All dass änderte sich dann 1655 als England Jamaica eroberte. Plötzlich konnte man an Bord der britischen Schiffe Bier und Wein zunehmend durch Rum ersetzen. Durch den deutlich höheren Alkoholgehalts brauchte man weniger Fässer.
Allerdings kann man sich gut vorstellen, dass das zu ganz anderen Schwierigkeiten führte. Zuerst bekam jeder vom 80 prozentigen Rum ein halbes Pint (ca. 240 Gramm). Die Seeleute sparten sich jedoch ihre Rationen auf und betranken sich dann lieber alle paar Tage mal ordentlich. Für die Disziplin auf den Schiffen war das jetzt natürlich nicht so förderlich und vor allem kein Zuckerschlecken für den Kapitän!
Der britische Vizeadmiral Edward Vernon half sich daher mit einem Trick. Formell blieb die Menge des Getränks unverändert, aber er beschloss die Stärke zu reduzieren. Bei kaltem Wetter wurde der Rum mit heißem Wasser verdünnt. Das sah dann so aus, dass das Wasser an Deck gebracht wurde und in Anwesenheit des Lieutenants mit dem Rum vermischt wurde. So erhielten die Matrosen zweimal täglich ihre Portionen; eine zwischen 10 und 12 Uhr und die andere zwischen 16 und 18 Uhr.
Der Legende zu Folge erhielt dieses neue Getränk, abgeleitet vom Spitznamen Vernon´s („Old Grog“), seinen Namen. Die Ausgabe von Grog und das genaue Mischverhältnis 1:4 (Rum zu Wasser) wurde sogar offiziell in die Statuten der Royal Navy aufgenommen und war bis 1970 gültig.
Tja, so wars damals. Die Liste der Zutaten von Grog wurde später noch erheblich erweitert oder verändert, aber das klassische Grog-Rezept ist nach wie vor Rum, verdünnt mit kochendem Wasser und Zuckerzusatz.
Naja, hier bei uns im Norden sagt man allerdings auch:
Rum mut, Zucker kunn, Water bruuk nich
Ich übersetz das mal: Rum muss, Zucker darf, Wasser brauchts nicht
Mein leeres Grog-Glas vor mir, schaute ich auf die urige Öllampe, die wie zu alten Seefahrerzeiten, Tisch und Umgebung stimmungsvoll erhellte.Beim weiteren Rumschlendern entdeckte ich noch die Eisstockschießbahn, auf der man sich erproben kann. Besondere Highlights beim Hafenzauber versprechen die Samstage zu werden, an denen DJ’s im überdachten Hüttenzauber auflegen und zum tanzen und feiern einladen. An Sonntagen planen die Veranstalter kleine Überraschungen mit Shantychören und Kleinkünstlern.
Wenn Du jetzt Lust bekommen hast die vorweihnachtliche Atmosphäre beim Hafenzauber selbst zu erleben, geöffnet ist der Weihnachtsmarkt bis zum 23. Dezember und zwar:
Donnerstags und Freitags gibt es den 16 Uhr den Hafengaudi und Sonntag ab dem Mittag volles Programm. Der Eintritt ist frei mit 2G. Besser ist das in dieser Zeit.
Wenn Du noch mehr wissen willst, einfach klicken auf: hafenzauber-hamburg.de. Machs’s gut und bis zum nächsten mal!
Bevor ich es vergesse: Das Copyright dieser schönen Bilder hat Hafenzauber / Matthias Plander.
Neulich war ich ganz schön überrascht und freute mich über die Bestellung von über 90 Fischerhemden für den ersten maritimen Weihnachtsmarkt in Hamburg, dem Hafenzauber. Klar, war ich ein bisschen neugierig und wollte mir das Ganze mal anschauen.
Direkt an den Landungsbrücken, da wo sich im Sommer Einheimische und Touristen im HAMBURG del mar Beachclub tummeln, empfing mich eine gemütliche Weihnachtswelt mit großartigem Blick auf die Elbe und den Hafen. Nach gründlichem einchecken (2G-Regel, geimpft oder genesen) genoss ich die anheimelnde vorweihnachtliche Stimmung in vollen Zügen.
Dabei konnte ich mich mal wieder davon überzeugen, dass meine Fischerhemden wirklich jedem stehen, die gesamte Bedienung war damit eingekleidet, vom Crêpe-Bäcker bis zum/r BarkeeperIn.
Neben dem großen Leucht-Anker in der Mitte des Marktes begrüßte Jasmin Wagner, passend mit Kapitänsmütze alle Gäste und eröffnete mit der Schiffsglocke der Cap San Diego den Weihnachtsmarkt. Neben leckeren Düften von Crepe bis Glühwein, schufen Tannenbäume mit Lichterketten, gepaart mit maritimer Deko eine zauberhafte Atmosphäre.
Kulinarisch bietet der Hafenzauber neben dem klassischen Fischbrötchen noch viele weitere Angebote zum Schmausen wie Bratwurst, Grünkohl, Champignons oder auch Kürbissuppe. Auch für passende Getränke wie Glühwein, Lumumba, ist gesorgt.
esonders geschmeckt hat mir der Seemannsgrog und zack musste ich doch glatt an alte Seefahrerzeiten denken. Damals, so im 17 Jahrhundert, war ja die Flüssigkeitsversorgung der Seeleute auf langen Seereisen quer durch den Atlantik ein echtes Problem. Es war äußerst schwierig alle mit frischem Trinkwasser zu versorgen. Daher stapelten sich unzählige Fässer in den Rümpfen der Segelschiffe. Da das Wasser aber auf längeren Fahrten, gerade auch in wärmeren Gebieten wie in der Karibik schnell schal wurde und Algen entwickelte, wurde es mit Wein oder Bier vermengt. Aber dadurch wurde natürlich noch mehr Stauraum gebraucht.
Rum war zu dem Zeitpunkt Seeleuten durchaus bekannt, da Piraten damit handelten, allerdings kam man da selten ran. All dass änderte sich dann 1655 als England Jamaica eroberte. Plötzlich konnte man an Bord der britischen Schiffe Bier und Wein zunehmend durch Rum ersetzen. Durch den deutlich höheren Alkoholgehalts brauchte man weniger Fässer.
Allerdings kann man sich gut vorstellen, dass das zu ganz anderen Schwierigkeiten führte. Zuerst bekam jeder vom 80 prozentigen Rum ein halbes Pint (ca. 240 Gramm). Die Seeleute sparten sich jedoch ihre Rationen auf und betranken sich dann lieber alle paar Tage mal ordentlich. Für die Disziplin auf den Schiffen war das jetzt natürlich nicht so förderlich und vor allem kein Zuckerschlecken für den Kapitän!
Der britische Vizeadmiral Edward Vernon half sich daher mit einem Trick. Formell blieb die Menge des Getränks unverändert, aber er beschloss die Stärke zu reduzieren. Bei kaltem Wetter wurde der Rum mit heißem Wasser verdünnt. Das sah dann so aus, dass das Wasser an Deck gebracht wurde und in Anwesenheit des Lieutenants mit dem Rum vermischt wurde. So erhielten die Matrosen zweimal täglich ihre Portionen; eine zwischen 10 und 12 Uhr und die andere zwischen 16 und 18 Uhr..
Der Legende zu Folge erhielt dieses neue Getränk, abgeleitet vom Spitznamen Vernon´s („Old Grog“), seinen Namen. Die Ausgabe von Grog und das genaue Mischverhältnis 1:4 (Rum zu Wasser) wurde sogar offiziell in die Statuten der Royal Navy aufgenommen und war bis 1970 gültig.
Tja, so wars damals. Die Liste der Zutaten von Grog wurde später noch erheblich erweitert oder verändert, aber das klassische Grog-Rezept ist nach wie vor Rum, verdünnt mit kochendem Wasser und Zuckerzusatz. Naja, hier bei uns im Norden sagt man allerdings auch:
Rum mut, Zucker kunn, Water bruuk nich!
Ich übersetz das mal: Rum muß, Zucker darf, Wasser brauchts nicht!
Mein leeres Grog-Glas vor mir, schaute ich auf die urige Öllampe, die wie zu alten Seefahrerzeiten, Tisch und Umgebung stimmungsvoll erhellte.Beim weiteren Rumschlendern entdeckte ich noch die Eisstockschießbahn, auf der man sich erproben kann. Besondere Highlights beim Hafenzauber versprechen die Samstage zu werden, an denen DJ’s im überdachten Hüttenzauber auflegen und zum tanzen und feiern einladen. An Sonntagen planen die Veranstalter kleine Überraschungen mit Shantychören und Kleinkünstlern.
Wenn Du jetzt Lust bekommen hast die vorweihnachtliche Atmosphäre beim Hafenzauber selbst zu erleben, geöffnet ist der Weihnachtsmarkt bis zum 23. Dezember und zwar:
Donnerstags und Freitags gibt es den 16 Uhr den Hafengaudi und Sonntag ab dem Mittag volles Programm. Der Eintritt ist frei mit 2G. Besser ist das in dieser Zeit.
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Und falls Du Lust hast Dich vorher stilecht einzukleiden, dann schau doch bei meinem Shop vorbei!.
Machs’s gut und bis zum nächsten mal!
Bevor ich es vergesse: Das Copyright dieser schönen Bilder hat Hafenzauber / Matthias Plander.